Phasen

Sobald die Geschäftsidee steht und das Konzept, ein Logo, ein Markenname, das Produktdesign, eine Software oder eine technische Erfindung ausgearbeitet ist, ist es Zeit sich um die richtige IP-Strategie zu kümmern. Es geht darum, das Unternehmen vor unberechtigter Nachahmung oder Nutzung durch andere zu schützen. Noch nie zuvor waren Marken, Namen, Muster und ähnliche Immaterialgüterrechte so wichtig wie heute. Die richtige IP-Strategie wertet ein Unternehmen auf und macht Ihr Startup attraktiv für Geschäftspartner und Investoren.

Wortmarke, Bildmarke oder Wort-Bild-Marke? Geschmacksmuster oder Gebrauchsmuster? Was wird wo (Österreich, Europa, in der ganzen Welt?) und wie optimal geschützt?  Der Schutz von Marken oder Mustern kostet Geld. Wir schauen darauf, dass Ihr Euer Geld in diesem Bereich optimal einsetzt, und finden für Euch genau den Schutz, den Ihr für Eure Waren und Dienstleistungen braucht.

Unsere Leistungen im Einzelnen:

• Markenrecherche
• Anmeldung der Marken und Geschmacksmuster
• Markenverwaltung
• Lizenz- und Verwertungsvereinbarungen („Copyright“) unter den Team-Mitgliedern, mit Mitarbeitern und Geschäftspartnern
• NDA (Geheimhaltungsvereinbarungen)
• Markenrechtsübertragungsvereinbarungen und Einbringung von Markenrechten in die GmbH
• Beratung in allen rechtlichen Fragen des Wettbewerbsrechts

Oft übersehen Gründer, dass durch das gemeinsame Arbeiten an einem Projekt bereits eine sogenannten Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GesBR) entsteht, die automatisch per Gesetz entsteht. Ohne konkrete Vereinbarungen unter den Gründern gelten gesetzliche Regelungen, die vielleicht gar nicht gewollt sind.

Das Founder´s Agreement ist der erste Schritt um Euer Startup zu mehr zu machen als nur eine Geschäftsidee. Hier geht es darum, die gemeinsame Zusammenarbeit im Team zu definieren und ein Kommittent unter den Team-Mitgliedern festzuhalten. Ein Founders Agreement kann eine gute Vorbereitung auf die spätere Gesellschaftsgründung sein. Wir beraten Euch gerne, welche Eckpunkte der Vereinbarung in Eurer konkreten Startup-Phase sinnvoll sind, wenn es für die endgültige Wahl der richtigen Rechtsform (z.B. GmbH-Gründung) noch zu früh ist.

Unsere Leistungen im Einzelnen:

• Erstellung eines Founders Agreements
• Rechtsformwahlberatung
• Information über die GesBR und ihre rechtlichen Konsequenzen (z.B. Vertretung nach außen, Rechte und Pflichten der Gesellschafter, Kündigung und Ausschluss, etc.)

Vor dem Markteintritt ist es wichtig, zu klären, ob für die Ausübung des Geschäftsmodells besondere Zulässigkeitsvoraussetzungen (wie beispielsweise Gewerbeberechtigungen, Konzessionen oder sonstige öffentlich rechtliche Bewilligungen) erfüllt sein müssen. Wir helfen Euch gerne, rasch und effizient durch den Dschungel der gesetzlichen Bestimmungen zu finden.

Unsere Leistungen im Einzelnen:

• Gewerbeanmeldungen (freie und reglementierte Gewerbe)
• Information über die gesetzlichen Zulässigkeitsvoraussetzungen für das Geschäftsmodell
• Antragstellung zur Erlangung von Konzessionen (z.B. Glückspielkonzession, bank- und kapitalmarktrechtliche Konzessionen) und sonstigen öffentlich rechtlichen Bewilligungen (z.B. Betriebsanlagenbewilligung)

Die finanzielle Aufstellung des Unternehmens (Liquidität, Finanzierung und Budgetplanung) steht von Anfang an ganz oben auf der langen Liste der Gründer. Neben der Möglichkeit, öffentliche Förderungen in Anspruch zu nehmen, stehen unzählige weitere Finanzinstrumente zur Wahl. Insbesondere private Kapitalgeber wollen ihr Investment nach ihren Vorgaben absichern und ringen den Gründern oftmals Zugeständnisse ab. In gemeinsamen Besprechungen finden wir heraus, welche Finanzinstrumente in dieser Phase für das Startup passend sind. Wir stehen dabei nicht nur mit unserer rechtlichen Expertise sondern auch mit unserem breiten Netzwerk in der Finanzierungsbranche mit Rat und Tat zur Seite.

Nach den ersten Vorarbeiten stehen die Gründung des Unternehmens und die Wahl der richtigen Rechtsform an. Je nachdem, ob es ein oder mehrere Gründer gibt, stehen unterschiedliche Gestaltungsformen zur Auswahl (Einzelunternehmer, Personen- oder Kapitalgesellschaft). Die Gründung einer kostenaufwendigeren aber haftungsbeschränkenden GmbH ist nicht immer vom Start weg gewollt, allerdings von Kapitalgebern oft verlangt. Bei der Rechtsformwahl gibt es nicht nur steuerliche, sondern auch gesellschaftsrechtliche und betriebswirtschaftliche Kriterien zu bedenken. Wir zeigen Euch die Vor- und Nachteile der verschiedenen Rechtsformen auf und helfen Euch die richtige Wahl zu treffen.

Ist die passende Rechtsform einmal gefunden geht es – abgesehen von der Einzelunternehmerschaft –  gleich an die Gründung der gewählten Gesellschaft. Wichtig ist hier vor allem, unter den Gesellschaftern ein sicheres Regelwerk zu schaffen, damit die Zusammenarbeit (Kapitalaufbringung, Beschlussfassungen, Gewinnverteilung, etc)  und gegebenenfalls ein späteres Auseinandergehen (Anteilsverkauf, Kündigung, Exit, Todesfall, etc.) der Gesellschafter vorhersehbar sind und konfliktfrei verlaufen. Auf diese Art können sich die Gründer ganz auf die Unternehmensführung konzentrieren und müssen sich nicht allzu viel mit gesellschaftsinternen Themen beschäftigen.

Der Geschäftsführer vertritt die Gesellschaft nach Außen und führt wie der Name schon sagt deren Geschäfte. In den meisten Startups ist zumindest einer der Gründer (Gesellschafter) auch Geschäftsführer. In der Kapitalgesellschaft (z.B. GmbH) gibt es allerdings auch die Möglichkeit der sogenannten Fremdgeschäftsführung. Jedenfalls empfehlen wir den Abschluss eines Geschäftsführervertrags, der das Tätigkeitsfeld, das Entgelt, den Beginn und das Ende der Tätigkeit und weitere wichtige Themen (z.B. Konkurrenzklausel) behandelt. Je nach Ausgestaltung kommt ein Dienstvertrag, freier Dienstvertrag oder Werkvertrag in Frage. Wir beraten Euch gerne!

Eines der grundsätzlichen Themen bei der Unternehmensgründung ist die Frage nach der Finanzierung bzw. Kapitalaufbringung. Da klassische Bankkredite in diesem frühen Stadium schwierig zu bekommen sind, nehmen die Gründer meistens erst einmal selbst Geld in die Hand oder holen einen Investor mit an Bord. Es gibt unzählige Gestaltungsmöglichkeiten (Finanzinstrumente), unter welchen Bedingungen die Gründer bzw. Investoren das Unternehmen mit Kapital ausstatten. Je nachdem, ob dafür Anteile zu gewähren sind und/oder das Kapital später zurückzuzahlen ist, spricht man von Eigen-, Mezzanin-, oder Fremdkapital. Wir zeigen Gründern und Investoren diese unterschiedlichen Varianten gerne auf und finden für jede Konstellation das passende Finanzinstrument (z.B. Gesellschafterzuschuss, -darlehen, stille Beteiligung, Nachrangdarlehen mit und ohne Beteiligung an der Unternehmenswertsteigerung, Wandeldarlehen, Genussrechte, etc.).

Die Unternehmensgründung geht nicht immer gleich mit der Gründung einer GmbH einher. Oft starten Gründer mit einem Einzelunternehmen und melden auch Marken zunächst selbst als Markeninhaber an. Wenn es dann später doch zur Gesellschaftsgründung kommt, müssen die Gesellschafter das Unternehmen und allfällige Marken in die GmbH erst einbringen. Wie so oft, gibt es auch hier unterschiedliche Varianten: 1. Die Sachgründung, bei der die Unternehmenseinbringung gleichzeitig mit der Gesellschaftsgründung erfolgt, 2. nachträgliche Einbringung und 3. der Verkauf des Unternehmens an die GmbH. Welche Variante in Ihrem Fall die passendste ist, hat oft auch steuerliche Gründe. Gerne stimmen wir uns direkt mit Eurem Steuerberater ab. So finden wir rasch die richtige Lösung und Ihr könnt Euch auf Euer Unternehmen konzentrieren.

Auch wenn so manche Geschäftsidee zunächst in der klischeehaften „eigenen Garage“ oder in Cafés entwickelt wird, brauchen die meisten Unternehmen früher oder später auch Geschäftsräumlichkeiten. Neben dem Immobilienkauf kommt es meistens zur Anmietung von Räumlichkeiten. Dabei ist es wichtig, auf gewisse tückische Klauseln zu achten wie z.B. Kündigungsmöglichkeiten trotz Befristung, Kündigungsverzichte, Ablösezahlungen, Ersatz allfälliger Investitionen in das Mietobjekt, etc. Hier gibt es einige Fallen, die die wirtschaftliche Lage des Unternehmens mitunter gefährden können. Als Experten des Immobilienrechts überprüfen/erstellen wir gerne den Mietvertrag/Kaufvertrag und beraten Euch bei Verhandlungen mit Vermietern/Verkäufern. Solltet Ihr in Konflikt mit Eurem Vermieter geraten, leisten wir gerne Hilfe und vertreten Euch notwendigenfalls vor Gericht.

Wenn der Arbeitsaufwand steigt, steht die Erweiterung des Teams an. Das muss natürlich nicht gleich die Aufnahme weiterer Gesellschafter bedeuten. Harmonische Arbeitsbeziehungen mit Mitarbeitern sind genauso unschätzbares Kapital für jedes Jungunternehmen. Grundlage dafür sind gut überlegte Verträge (Dienstverträge, freie Dienstverträge, Werkverträge, Betriebsvereinbarungen, etc.), die auch das Sozialversicherungsrecht und das Steuerrecht (Stichwort: Lohnnebenkosten ja oder nein) mitberücksichtigen. Wir finden je nach gelebter Arbeitssituation die passende Vertragsvariante. Auch bei der Einführung eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms unterstützen wir Euch gerne.

Eine reibungslose Abwicklung von Geschäftsbeziehungen funktioniert immer dann gut, wenn die Rechte und Pflichten für beide Seiten eindeutig und verständlich geregelt sind. Im alltäglichen Geschäftsleben sind ausformulierte Verträge mit Kunden, Lieferanten und allfälligen Kooperationspartnern daher unumgänglich. Das Spektrum der in Frage kommenden Verträge ist sehr weit und reicht von Vertriebsverträgen (z.B. Handelsvertreterverträge), immaterialgüterrechtlichen Vereinbarungen (z.B. Lizenzverträge), Kauf- und Werkverträgen, Transportverträgen bis hin zu  Franchiseverträgen. Es ist unser Anspruch, Eure Verträge ohne unnötige juristische Ausschweifungen, sondern mit klarer Sprache auf Eure konkreten Bedürfnisse maßzuschneidern.

Allgemeine Geschäftsbedingungen sollen für den Unternehmer, der eine Vielzahl von inhaltsgleichen Verträgen abschließt, das Geschäftsleben erleichtern. Gerade – aber nicht nur – im Online-Geschäft (E-Commerce) sind AGBs Gang und Gebe. Wir achten für Euch darauf, dass Eure AGBs den vielen rechtlichen Vorgaben vor allem im Verbraucherrecht entsprechen und so ihre volle Wirksamkeit erreichen. Bei Webshops gibt es darüber hinaus noch eine Reihe an rechtlichen Bestimmungen, die es einzuhalten gilt. Datenschutzerklärungen, der Hinweis auf das Rücktrittsrecht an der richtigen Stelle, Impressum sind beispielsweise zu erstellen. Neben der Erstellung all dieser Dokumente bieten wir auch einen rechtlichen Check Eures Webshops an, in dem wir die rechtskonformen Abläufe beim Kaufvorgang prüfen.

Durch die Erweiterung der Geschäftstätigkeiten, durch Internationalisierung und Vieles mehr kann ein Startup weiteren Kapitalbedarf haben. Wir unterstützen Startups und Investoren gerne bei Finanzierungsrunden. Meistens erhalten Investoren für die Aufstockung des Kapitals Anteile am Unternehmen. Das kann durch Anteilsübertragung oder Kapitalerhöhung erfolgen. Stille Beteiligungen, Nachrang- und/oder Wandeldarlehen sind ebenfalls genutzte Instrumente der Kapitalaufstockung. Oft binden Investoren die Finanzierung an konkrete Bedingungen (Vesting, Liquidation Preference, Mitverkaufsrechte, Vorgaben zur Gewinnverwendung, etc.). In gemeinsamen Besprechungen gehen wir auf die individuellen Bedürfnisse und Interessenslagen beider Seiten ein und finden für alle Seiten faire Lösungen.

Die Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmen gewinnt immer mehr an Bedeutung. Es steigert nicht nur die Motivation und die Identifikation mit dem Unternehmen, es ist gerade für Startups eine gute Alternative zu herkömmlichen Finanzierungsformen. Wenn auch Ihr Eure Mitarbeiter beteiligen wollt, zeigen wir Euch gerne die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten auf. Von reinen Erfolgsbeteiligungen bis hin zu Kapitalbeteiligungen ist alles möglich.

Von einem „Exit“ ist in der Start-up Szene die Rede, wenn beispielsweise Gründer (und beteiligte Investoren) das gesamte Unternehmen verkaufen oder einzelne Gesellschafter ihre Anteile abgeben. Es gibt zahlreiche Exit-Szenarien, wie beispielsweise der Rückkauf von Anteilen eines Investors durch die Gründer, einen Verkauf des Unternehmens an ein anderes Unternehmen meist derselben Branche, der Investorenwechsel, etc. Wir erarbeiten gemeinsam mit Ihnen die Verkaufsstrategie, bereiten Euch auf eine Due Diligence des Käufers vor und begleiten Euch bei den Verhandlungen bis hin zum Vertragsabschluss.

Krisen können auch Chancen sein. Wichtig ist, rasch und gezielt zu handeln. Wir helfen Euch die richtigen rechtlichen Schritte zu setzen – sei es Umstrukturierungen vorzunehmen oder rechtzeitig ein Sanierungsverfahren einzuleiten.